Gespeichert von charleen.rethmeyer am Di., 18.05.2021 - 09:34
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Der Bibliothekspreis wird von der VGH-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Niedersachsen im Deutschen Bibliotheksverband e.V. jährlich vergeben. Der Preisträger wird auf Jury-Vorschlag benannt. Ausgezeichnet werden einzelne außergewöhnliche Leistungen in unterschiedlichen Bereichen der Bibliotheksarbeit, um die Bedeutung von Bibliotheken für die Gesellschaft hervorzuheben. Der Bibliothekspreis der VGH-Stiftung ist mit 5.000 Euro dotiert, mit ihm sollen Projekte der Bibliothek unterstützt werden.

Die Jury des Bibliothekspreises der VGH-Stiftung setzt sich zusammen aus dem Geschäftsführer der Büchereizentrale Niedersachsen, einem Medienvertreter, einem Mitglied des Landesverbandes Niedersachsen im dbv, einem Experten aus dem Bereich Hochschul- und Wissenschaftsbibliothek und der Geschäftsführerin der VGH-Stiftung.

Die Jurymitglieder:

  • Dr. Silke Behl, Redakteurin, radio bremen
  • Angelika Brauns, Geschäftsführerin, Büchereizentrale Niedersachsen
  • Prof. Dr. Peter Burschel, Direktor der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel
  • Dr. Johannes Janssen, Stiftungsdirektor, VGH-Stiftung
  • Ellen van der Loos, Landesverband Niedersachsen e.V. im Deutschen Bibliotheksverband 
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Preisträger 2020
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Stadtbibliothek Wolfsburg
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Bisherige Preisträger
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Preisträger 2019
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Stadtbücherei Delmenhorst
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Die Stadtbücherei Delmenhorst erhielt den Bibliothekspreis der VGH-Stiftung 2019 für ihren erfolgreichen Neustart. Dank des großen Engagements des Teams unter der Leitung von Anika Schmidt hatte die Bücherei in den vergangenen drei Jahren zahlreiche innovative Projekte und Veränderungen auf den Weg gebracht. Dem erfolgreichen aufeinander aufbauenden Konzept war es zu verdanken, dass in die Stadtbücherei frischer Wind eingezogen war.

Aus der Begründung der Jury

"Die Stadtbücherei Delmenhorst hat durch die Neugestaltung der Bibliothek mit der Einrichtung eines Lesecafés und der Umwandlung der Kinder- und Jugendbücherei ein neues Gesicht erhalten. Dadurch wird die Aufenthaltsqualität in der Bibliothek wesentlich erhöht – ein entscheidender Faktor für den Besuch der kulturellen Einrichtung.

Neben der optischen Verbesserung sind es vor allem die Kooperationen mit anderen städtischen und überregionalen Einrichtungen, die den Erfolg der Stadtbücherei Delmenhorst begründen. Am Bundesprogramm "Kultur macht stark", nimmt die Stadtbücherei jährlich mit verschiedenen Projekten zur digitalen Leseförderung teil, seit Oktober diesen Jahres ist sie zudem eines der medialab der Stiftung Lesen. Außerdem kooperiert sie regelmäßig mit anderen Kultureinrichtungen der Stadt, wie etwa der Städtischen Galerie, dem Kulturbüro und dem Medienpädagogischen Zentrum, aber auch Bildungseinrichtungen wie der Volkshochschule. Die Stadtbücherei ist zudem Austragungsort für das Literaturfestival Globale.

Die Neugestaltung der Bücherei sowie die vielfältigen Aktionen und Innovationen der neuen Bibliotheksleitung haben wesentlich dazu beigetragen, die Stadtbücherei fest in der Stadt zu verankern und einen kulturellen Ort mit gesellschaftlicher Relevanz zu schaffen."

Die Preisvergabe fand am 26. November 2019 mit geladenen Gästen in der Stadtbücherei Delmenhorst statt.  

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Preisträger 2018
Subtitel
Stadtbibliothek Buxtehude
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Die Stadtbibliothek Buxtehude erhielt den Bibliothekspreis der VGH-Stiftung 2018 für die konsequente Weiterentwicklung der Idee, dass die moderne Bibliothek einen Raum schaffen muss, in dem soziale Begegnung und Lernen, Bildung und Information, Dialog und Debatte gleichermaßen Platz haben. Die Stadtbibliothek Buxtehude trug mit ihrem Engagement nachhaltig zur kulturellen Identität der Stadt bei und stand für die Vernetzung verschiedenster Bevölkerungsschichten.

Aus der Begründung der Jury

"Der Stadtbibliothek Buxtehude ist es gelungen, für die Menschen ein Angebot zu entwickeln, das die Einrichtung zum kulturellen Mittelpunkt der Kleinstadt macht. Als lebendiger Treffpunkt und Lernort entspricht sie den gewachsenen Ansprüchen an eine moderne Bibliothek. Darüber hinaus zielt das Konzept darauf ab, allen Bevölkerungsgruppen einen niedrigschwelligen Zugang zu eröffnen. Musik und Filme und Spiele neben W-Lan-Hotspots sowie die Möglichkeiten für Downloads von E-Medien rund um die Uhr bringen auch Menschen in die Bibliothek, die eher nicht zu den klassischen Lesern gehören.

Damit steht die Stadtbibliothek für einen generations- und kulturübergreifenden Ansatz, der geeignet ist, ein hoch ausdifferenziertes Publikum anzusprechen und an einem Ort zusammenzubringen. Plattsnacker und Slammer zählen dazu, Familien und Literaturfreaks, Autoren und Literaturvermittler. Mehr als 300 Veranstaltungen und Projekte jährlich werden angeboten. Die Grundlage hierfür ist unter anderem die Vernetzung mit verschiedensten Einrichtungen und Institutionen, ohne die ein zentraler kultureller Ort nicht entstehen kann.

Leseförderung und Entwicklung von Medienkompetenz beginnen in der Stadtbibliothek Buxtehude bereits im Kleinkindalter – angefangen mit Kälbchentreff und Rucksackbibliothek mit dem Bilderbuchpreis Buxtehuder Kälbchen für die Allerkleinsten gibt es zahlreiche Veranstaltungen für jede Altersstufe. Durch gezielte Kooperationen mit den Schulen wird die bibliothekspädagogische Arbeit fortgesetzt. Neben der Zentrale in der Fischerstraße gehören drei Zweigstellen an allen weiterführenden Schulen Buxtehudes zum Bibliothekssystem. Ein institutionalisierter Austausch mit Lehrerinnen und Lehrern sorgt für Kontinuität. Neben der ‚Alltagsarbeit‘ bewegt sich die Stadtbibliothek mit dem Jugendliteraturpreis "Buxtehuder Bulle" auf höchstem Niveau. Organisiert von der Leiterin der Stadtbibliothek, Ulrike Mensching, erreicht die Auszeichnung mittlerweile internationale Aufmerksamkeit und setzt Zeichen für eine qualitativ hochstehende Literatur und ihre Themen."

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Preisträger 2017
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Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
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Die VGH-Stiftung zeichnete die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel mit dem Bibliothekspreis 2017 aus. Der Preis würdigte die erfolgreiche und kontinuierliche Weiterentwicklung der altehrwürdigen Bibliotheca Augusta zu einer hybriden Forschungsbibliothek. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Dr. Sabine Schormann, Stiftungsdirektorin der VGH-Stiftung, den Preis an Prof. Dr. Peter Burschel, Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.

Aus der Begründung der Jury

"Die Herzog August Bibliothek ist ein Schatzhaus des Wissens und ein Magnet für Forscherinnen und Forscher aus aller Welt. Sie bewahrt kostbare und einzigartige Werke und ist gleichzeitig Pionier bei der Digitalisierung. Sie besitzt damit großes Entwicklungspotenzial und baut ihre Rolle als zentrale geistes- und kulturwissenschaftliche Forschungsbibliothek derzeit erfolgreich weiter aus. Damit hat die Herzog August Bibliothek wie keine andere Bibliothek einen Preis für die erfolgreiche Transformation von der Tradition in die Moderne verdient", sagte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.

Die Herzog August Bibliothek gestaltet in vorbildlicher Weise den "digital turn", den Transformationsprozess in den Geistes- und Kulturwissenschaften, und verleiht durch zahlreiche innovative Projekte zur Erschließung und Präsentation ihrer einzigartigen Bestände wie auch durch zukunftsweisende Kooperationen mit renommierten Institutionen des In- und Auslands der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Forschung zur europäischen Kultur- und Geistesgeschichte wichtige Impulse. Damit habe sie ihren Platz im Kreise der großen Forschungsbibliotheken behauptet, lautet das Fazit der Jury. Ausschlaggeben für die Entscheidung waren insbesondere die Nachhaltigkeit, Innovationskraft und die Internationalität, welche die Arbeit der Bibliothek prägen.

"Die Herzog August Bibliothek hat sich als eine außeruniversitäre Forschungsstätte profiliert, die nicht nur ihre Bestände in vorbildlicher Weise erschließt und dauerhaft zugänglich macht, sondern auch der gesamten frühzeitlichen Forschung wichtige Impulse verleiht. Sie gilt deshalb als Prototyp einer modernen Forschungsbibliothek, der die Synthese aus Tradition und Innovation überzeugend gelungen ist", sagte Felicitas Hundhausen, Direktorin der Universitätsbibliothek Osnabrück und Mitglied der Jury in ihrer Laudatio.

 

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Preisträger 2016
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Gefangenen-Bibliothek Bremen
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Die Gefangenen-Bibliothek Bremen wurde mit dem Bibliothekspreis der VGH-Stiftung 2016 ausgezeichnet.

Die Jury des Bibliotheks-Preises würdigte mit der Preisvergabe den Modell-Charakter der Einrichtung: Sie ist deutschlandweit die einzige reguläre Zweigstelle einer Stadtbibliothek hinter Gefängnismauern. Damit wird die Bremer Stadtbibliothek in vorbildhafter Weise ihrer gesetzlich definierten Aufgabe gerecht, der Bevölkerung einen ungehinderten Zugang zu Informationen und Teilhabe zu gewährleisten. Dass dies auch für den inhaftierten Teil der Bevölkerung gilt, wird ausdrücklich in Art. 28 der Europäischen Strafvollzugsgrundsätze bestätigt.

Die Bremer Strafgefangenen können aus 8.000 Medieneinheiten in einem Freihandbereich wählen, hinzu kommt der ungehinderte Zugang zum Verbund der Bremer Bibliotheken. Die Jury zeigte sich insbesondere von der Nutzungsintensität der JVA-Bibliothek beeindruckt: Bei 450 Haftplätzen verzeichnet sie jährlich an die 10.000 Besuche. Aus Sicht der Jury beweist dies eindrucksvoll, welche bildungspolitischen Potentiale in Bremen genutzt werden. Mit der Preisvergabe ist daher die Hoffnung verbunden, dass das Bremer Beispiel auch andernorts Aufmerksamkeit erfährt.

Dazu Henning Bleyl, Kulturredakteur der taz nord und Mitglied der Jury für den Bibliothekspreis der VGH-Stiftung: "Gefängnis-Bibliotheken sind aus meiner Sicht als "Stiefkinder des öffentlichen Bibliothekswesens" zu bezeichnen – obwohl sie sich einer Klientel widmen, für die das Lesen in einem sonst nirgendwo anzutreffenden Maß über all jene Qualitäten verfügt, die ihm immer zugeschrieben werden: Lesen als Selbstermächtigung. Lesen als Ausgang aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit. Lesen als Flucht aus dem Alltag. Wenn Haftanstalten "geistige Freiräume" beherbergen sollen, dann erfüllt die Gefängnisbibliothek diesen Anspruch in besonderem Maß."

Die Jury lobte darüber hinaus die vorbildliche Zusammenarbeit von Justiz- und Kulturressort, die das Bremer Modell ermöglicht. Während das Kulturessort als Träger der Stadtbibliothek die Kosten für Fachpersonal und professionelle Bibliotheksstrukturen übernimmt, ist Justiz für Sach- und Anschaffungskosten zuständig. Auf diese Weise werden auch innerhalb des JVA qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Neben den hauptamtlichen Kräften arbeiten in der Anstalts-Bibliothek drei Gefangene mit, ein weiterer aus dem U-Haft-Bereich.

 

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Preisträger 2015
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Stadtbibliothek Osnabrück
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Die VGH-Stiftung und der Landesverband Niedersachsen im Deutschen Bibliotheksverband e.V. zeichneten die Stadtbibliothek Osnabrück mit dem Bibliothekspreis 2015 aus. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde für ein überzeugendes Konzept zur Integration von Zuwanderern verliehen. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Dr. Michael Kottmann, Regionaldirektor der VGH Regionaldirektion Osnabrück, den Preis an die Leiterin der Stadtbibliothek Osnabrück, Martina Dannert.

Dr. Sabine Schormann, Geschäftsführerin der VGH-Stiftung, sagte anlässlich der Preisverleihung: "Wir freuen uns, mit der Stadtbibliothek Osnabrück einen Preisträger auszuzeichnen, der sich Fragen annimmt, die uns derzeit alle umtreiben: Wie können wir Flüchtlingen in Deutschland Orientierung bieten? Wie kann eine Integration auf lange Sicht gelingen? Mir scheint dieses Thema in einer Bibliothek gut aufgehoben, denn die öffentlichen Bibliotheken tragen in vielfältiger Weise zum Spracherwerb und zur Willkommenskultur bei."   "Was die Stadtbibliothek Osnabrück auszeichnet ist ein vielfältiges, passgenaues Angebot für Neuankömmlinge aus den unterschiedlichsten Kulturen – freundlich, offen, hilfsbereit und sehr engagiert, immer wieder bereit dazuzulernen im persönlichen Umgang mit ihren Nutzern, die sich in der neuen Lebenssituation aufgenommen und akzeptiert fühlen sollen. Genau das setzt die Stadtbibliothek Osnabrück in beeindruckender Weise konsequent und mit viel Herzblut um – und genau dafür hat sie, so das einhellige Votum der Jury, diesen Preis verdient", begründete Ellen van der Loos, Vertreterin des Landesverbandes Niedersachsen im Deutschen Bibliotheksverband e. V., in ihrer Laudatio die Wahl der Jury. "Der Vorstand des Landesverbandes Niedersachsen freut sich sehr, dass diese Auszeichnung die wertvolle Bibliotheksarbeit aktuell gerade hinsichtlich der Integration von Flüchtlingen würdigt."   Die Stadtbibliothek Osnabrück bietet bereits seit Jahren ein in stetigem Auf- und Ausbau begriffenes, sehr erfolgreiches Angebot für Migranten aus mittlerweile 140 Nationen. Sie hat damit eine Vorbildfunktion für die Integration von Zuwanderern durch Bibliotheksarbeit.   Eingebunden in das gesamtstädtische Angebot und in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern in der Stadt wurde in Osnabrück ein Willkommenspaket erarbeitet, das den Zuwanderern das "Ankommen" und "Bleiben" in der Stadt erleichtert. In Kooperation mit der VHS, dem größten Anbieter von Integrations- und Sprachlernkursen, bietet die Stadtbibliothek u.a. Führungen für Migranten mit Basiskenntnissen Deutsch an, deren inhaltliches Konzept mit den Integrationslotsen der Stadt erarbeitet wurde. Das Medienangebot greift die Bedürfnisse von Zuwanderern ebenso konsequent auf und bietet vielfältige Möglichkeiten zum Erwerb der deutschen Sprache. Auch für Multiplikatoren, die Zuwanderer unterstützen und begleiten, steht Material bereit. Ergänzt wird das Medienangebot durch ein niederschwelliges Veranstaltungsprogramm, das den Austausch und das Kennenlernen zwischen einheimischen Lesern und Neuankömmlingen fördert.

 

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Der Bibliothekspreis wird von der VGH-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem dbv-Landesverband Niedersachsen jährlich vergeben.